Bald ist es soweit - nur mehr 11 Tage und dann werde ich mich in den Flieger nach Caracas setzen und erst in einem Jahr nach Österreich zurückkommen.
Angefangen hat alles ja schon vor mittlerweile drei Jahren, als ich auf Malta Sprachferien gemacht habe. Danach wollte ich eigentlich immer mehr weg und hatte Fernweh in die große, weite Welt. Und dann hatte ich auf einmal den Plan ein Austauschjahr zu machen. Wow - ja, ein Jahr weg von Zuhause, den Freunden und der Familie. Aber dann stellte sich mir die Frage - Wohin eigentlich? Ich wollte schon immer mal nach Neuseeland - wegen der schönen Landschaft und weil es so weit weg ist :) Naja, ich habe ich dann bei Rotary beworben und musst dort vier Länder angeben, in denen ich mir vorstellen konnte ein Jahr zu leben. Bei mir stand dann 1) Neuseeland 2) Australien 3) Kanada 4) Chile.
Nachdem ich die Bewerbung mit allen möglichen Papierkram abgegeben hatte, dachte ich mir, dass es schon sicher sei, dass ich angenommen werde. Aber leider - ich bekam eine Absage.
Kurz darauf bekam ich eine Nachricht, dass es in Venezuela und Kolumbien noch freie Plätze gibt. Nach einigen Hin und Hers mit meiner Familie, hatte ich die Einverständnis meiner Eltern ein Jahr in Venezuela in die Schule gehen zu können und dort zu leben.
Ich rief sofort an, um denen meine Entscheidung zu sagen. Damals hieß es, dass ich in den Osten, vielleicht sogar an die karibische Küste komme.
Ein Monat später bekam ich dann via Facebook eine Nachricht von jemandem aus Venezuela. Er war der Sohn der Familie bei der ich leben würde. Die Stadt Lechería liegt tatsächlich am Meer und das Haus der Familie ist nur wenige hundert Meter vom Meer entfernt!
Der Ausblick
Die Familie hat noch einen Sohn, Carlos (20), und eine kleine Tochter, Chantell die 5 Jahre alt ist. Der andere Sohn, Andres ist gleich alt wie ich und ist am 12.August in Salzburg gelandet und ist zurzeit auf Language-Camp in Altmünster.
Andres und Chantell
Mein Gastpapa, Andres und meine Gastmama
Ich habe auch schon einige zukünftige Schulkollegen übers Internet kennengelernt. Die sind alle total lieb und freundlich. Mein Gastbruder, Carlos wird mich dann auch immer zu Konzerten und so mitnehmen!
Carlos
Ich bin zwar die einzige rotarische Austauschschülerin die 2009/10 nach Venezuela geht, aber in Lechería wird auch noch eine Italienerin wohnen, gleich zwei Häuser neben mir!
Und in meiner Schule ist dann auch noch einer aus Dänemark oder so und einer aus den USA.