Montag, 1. November 2010

Tag 284 - 12. Juni

Tauchen La Guaira

Heute standen wir nicht sehr früh auf, weil das Wetter nicht so schön war und wir warteten bis sich die Regenwolken verzogen hatten. Ein Freund von Ricardo borgte mir seinen Neoprenanzug und seine Flossen, damit ich die nicht später mieten musste.
Wir fuhren durch ganz Caracas ohne Probleme, was nicht so einfach ist, weil es hier normalerweise immer kilometerlange Staus gibt, aber die meisten waren zuhause um sich die WM anzusehen. In La Guira kamen wir nach einer Stunde an und schon packten wir das Equipment aus dem Auto. Ich musste mir ein paar Tauchgeräte ausborgen, da ich ja nur Flossen und Anzug hatte. Nach kurzer Zeit waren wir fertig und der Tauchlehrer erklärte uns genau wo es hingehen würde. Wir schleppten das schwere Equipment zum Boot und schon ging es los. Wir fuhren nur ganz kurz, und schon wurde der Anker geworfen und wir waren im Wasser. Wir tauchten an der Ankerleine hinunter, weil es eine starke Strömung gab, die uns sonst in die falsche Richtung gezogen hätte. Bei ungefähr 30 Metern unter der Wasseroberfläche war ein gesunkenes Schiff zu sehen. Es war um die 15m lang und lag mit Korallen überzogen am Meeresboden. Es tummelten sich viele Fische herum, und wir drehten unsere Runde um das Schiff und mussten dann aber schon wieder nach oben, weil man in dieser Tiefe die Luft sehr schnell verbraucht.
Wir fuhren dann wieder zurück zur Tauchschule, weil am offenen Meer wir wegen des hohen Wellenganges nicht warten konnten. Dort stärkten wir uns ein wenig während wir nebenbei die Fußball-WM verfolgten.
Ein wenig später machten wir uns für den zweiten Tauchgang bereit und ich hoffte, dass die Wellen dieses Mal nicht so hoch sein würden, da ich schnell seekrank werde. Aber leider gab es wieder 2-3m hohe Wellen und mir ging es nicht so gut. Ich war deswegen die erste im Wasser und musste mich wieder an der Ankerleine festhalten um nicht weggeschwemmt zu werden. Dann waren auch schon die anderen im Wasser und wir fingen an hinabzutauchen. Wieder war es in einer Tiefe von 30m und ein versunkenes Schifflein. Es gab viel zu sehen: Moränen, Langusten und jede Menge bunte Fische! Leider dauerte der Tauchgang nicht mehr als 20 Minuten und schon waren wir wieder im Boot. Der Anker verfing sich leider unter Wasser mit etwas und so musste einer der Taucher noch einmal nach unten und ihn befreien. Das dauerte alles ewig lange, so schien es mir zumindest, denn ich war total seekrank und wollte nur mehr zurück zum Festland.
Dort angekommen befreiten wir unser Equipment vom salzigen Wasser, packten alles zusammen ins Auto und unterhielten uns noch einige Zeit mit den Tauchlehrern.
Danach brachen wir auf, um nicht zu spät zurückzukommen. Am Heimweg blieben wir aber noch kurz stehen um ein paar extrem leckere Arepas zu essen und frischen Fruchtsaft zu trinken.
Nach knapp zwei Stunden kamen wir wieder in Caracas an und fuhren zum Haus in dem Ricardo mit seiner Familie lebt. Dort wartete schon seine Tochter darauf, dass wir ihr die Fotos unserer Tauchgänge zeigen würden, was wir auch gerne taten. Hier sind einige davon:




Dienstag, 22. Juni 2010

Tag 283 - 11. Juni

Heute in der Früh sind meine Gastschwester und ich zum Busterminal gefahren, und wären fast zu spät gekommen, weil es so viel Verkehr gab.
Nach mehr als fünf Stunden im Bus kamen wir dann auch schon in der Hauptstadt Venezuelas an, wo uns schon Ricardo und die Tante meiner Gastschwester erwarteten. Nena würde das Wochenende bei ihrer Tante verbringen, während ich bei guten Freunden meiner Gastfamilie sein und tauchen gehen würde.
Ricardo und ich gingen Richtung Parkplatz einer Uni, aber wir warteten dann dort noch ein bisschen, sahen die WM an und fuhren dann los, um seine Frau von der Arbeit abzuholen. Fast die ganze Zeit über redeten wir übers Tauchen und wie sehr es uns beiden gefällt. Er wohnt nicht direkt in Caracas, sondern ein bisschen außerhalt auf einem Bergchen, von dem man aus die ganze Stadt überblicken kann.
Den restlichen Tag lang, zeigte er mir Fotos und Videos vom Tauchen und hatte immer eine Geschichte dazu parat. Wir richteten danach noch das Equipment für morgen her und als Abendessen gab es leckere Arepas.

Tag 282 - 10. Juni

Nachdem ich den ganzen Vormittag herumtelefoniert hatte, um das wegen Hinflug nach Los Roques zu regeln und nichts erreicht hatte. Meine Gastmama half mir dann aber und es war dann alles klar.

Tag 281 - 9. Juni

Nach dem Unikurs war ich wieder bei Elena und wir planten weiter an unserem Trip nach Los Roques mit ihrer Familie aus Italien. Natürlich funktionierte nichts so wie wir es geplant hatten.

Tag 280 - 8. Juni

Nach dem Misslungenen Sachertortenback-Versuch haben meine Gastschwestern und ich heute einen anderen Kuchen gebacken, der wirklich lecker war. Am Abend haben wir noch selbst Tequeños gemacht und zusammen einen Film angesehen.

Tag 279 - 7. Juni

Heute hatte ich wieder meinen Kurs auf der Universität, es lief sehr gut und mir bleiben auch nur mehr wenige Stunden bis zum Abschlusstest.
Zu Hause machte ich mit Nena eine Sachertorte, besser gesagt, versuchten wir es, denn das Ergebnis war keine Sachertorte. Ich weiß nicht, was schief gelaufen ist, aber die „Torte“ war mehr misslungen, als gelungen.

Tag 278 - 6. Juni

Fast bis zum Wasservergnügungspark

Heute wollten wir eigentlich zu einem Wasservergnügungspark in Barcelona fahren, aber das Auto hat auf halben Weg aufgegeben und so mussten wir warten, bis uns jemand half. Anscheinend war der Motor zu überhitzt und nach einer Pause fuhren wir weiter-jedoch nach Hause, wo wir alle total verschwitzt ankamen und uns in den Pool warfen.