Nach einem kurzen Frühstück, brachen wir mit den Jeeps auf und fuhren zu einem weiteren Wasserfall. (Er war leider nicht so hoch wie die anderen, die wir bereits gesehen hatten). Um dorthin zu gelangen, mussten wir einen Hügel hinaufsteigen, um ihn dann auf der anderen Seite wieder hinunterzusteigen und durch ein Stück echten Dschungel zu gehen. In diesem Dschungel gab es auch Lianen und unser Reiseführer und Guillaume machten uns Tarzan vor.
Als wir am besagten Wasserfall (Quebrada de Jaspe) ankamen, wussten wir schon warum wir hier hergekommen waren. Das Interessante war nämlich nicht der Wasserfall, sondern der rote Stein, an dem das Wasser herunter rann. Wir nutzen wieder die Gelegenheit uns abzukühlen, auch wenn mir das Wasser noch kälter vorkam als das von gestern.
Beim Rückweg zu den Jeeps entdeckten wir noch eine kleine Eidechse, die sich aber schnell wieder aus dem Staub machte. Beim Parkplatz entdeckten wir wieder einen kleinen Markt an dem die Einheimischen handgemachte Sachen anboten.
Wir fuhren dann wieder eine Weile, bis wir wieder auf eine kleine Schotterstraße kamen. Ohne Allradantrieb wäre es auch dieses Mal nicht gegangen, weil die Straße einfach in zu schlechtem Zustand war. Als wir wieder anhielten um uns einen weiteren Wasserfall anzusehen, diesmal den Cortina Yuruani. Der Wasservorhang schien honigfärbig, aber nicht weil das Wasser schmutzig war, sondern weil die Steine darunter hervorleuchteten. Der Reiseführer, Anna und ich gingen dann sogar noch hinter diesen Vorhang, auch wenn die Strömung teilweise stark war.
Nach einer Stunde fuhren wir dann wieder weiter zu einem Platz der sich Soroape nennte. Dort gab es ein kleines Dorf der Ureinwohner und einen Fluss. An dem Fluss gab es einen kleinen Naturpool, in den man von zwei Metern aus hineinspringen konnte. Es gab aber noch Löcher im Gestein und so entstanden kleine Naturpools mit Sprudel. Wir setzen uns dann alle in so einen Whirlpool hinein und es war einfach nur himmlisch: die Sonne schien, wir im kühlen Wasser, alle hatten gute Laune, keine Schule, kein Stress, einfach herrlich!
Karl und Guillaume fanden dann sogar eine Naturrutsche im Felsen, die sie immer und immer wieder hinunterrutschten. Hannah und ich machten inzwischen ein paar Schwimmbewerbe, bei denen ich jedes Mal gewann.
Da wir ja wieder weitermussten, brachten wir auf und fuhren nach San Francisco de Yuruaní, um dort zu Mittag zu essen. Dort gab es auch wieder ein paar kleine Stände mit Steinschmuck und anderen kleinen Souvenirs.
Nachher brachen wir zu einer anderen Aussichtsplattform auf, die wir nach zwei Stunden auf einer Schotterstraße erreichten. Dort bestaunten wir das Panorama und den Sonnenuntergang. Es sieht hier genauso aus wie in den ganzen Dinosaurier Filmen, endlos kann man in die Ferne sehen, ein paar Palmen und Flüsse, ewig viele Täler und Tafelberge und dazu noch das besondere Flair. Aus diesem Grund wurden diese Filme auch hier gedreht! Aber sogar als wir dort standen, sagten wir uns, wenn man eine Dinosaurierpuppe in den Nationalpark stellen würde, würde man sie nicht als störend, sondern als natürlich empfinden.
Nach weiteren zwei Stunden kamen wir mit den Jeeps in derselben Herberge an, in der wir schon letze Nacht geschlafen hatten.
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