Freitag, 2. April 2010

Tag 207 - 27. März

Heute in der Früh fuhren wir zur Tauchschule, weil Anna ihren Open Water Tauchkurs machte und ich den Fortsetzungskurs. Es tummelte bereits nur so vor Tauchern und jeder war damit beschäftigt sein Tauchequipment zusammenzusuchen. Nancy erklärte Anna inzwischen wie man den Tank mit dem BCD und dem Regulator zusammenbaut.

Nach kurzer Zeit fuhren wir mit dem Boot auch schon hinaus. Wir warfen den Anker an der Tauchstelle „Borrachito“ aus. Dort machte ich meine erste Spezialität: Tieftauchen. Wir tauchten bis zu 30 Metern hinunter und betrachteten in dieser Tiefe ein gesunkenes Schiff. Ich bemerkte schon den Tiefenunterschied und fühlte mich ein bisschen ferngesteuert. Nach bereits 16 Minuten mussten wir wieder auftauchen, einen 3-minütigen Sicherheitsstopp bei 5 Metern einlegen und schon war es vorbei. Es war doch wunderschön einmal so tief unten zu sein, aber es war nicht so befriedigend, weil die tieferen Tauchgänge immer sehr kurz sind, weil man je tiefer man taucht umso schneller die Luft im Zylinder verbraucht.

Wieder am Boot bereitete sich schon eine andere Gruppe zum Tauchen her. Inzwischen schnorchelte ich noch eine Runde in der Bucht, weil Anna zuvor eine Schildkröte gesehen hatte. Leider hatte sich diese schon wieder aus dem Staub gemacht.

Danach fuhren wir in eine andere Bucht, um dort zu jausnen. Ich musste dann ein paar Kompassübungen machen, weil sich mein nächster Tauchgang mit Navigation anhand eines Kompasses oder der Natur befassen würde. Anna machte inzwischen ihre Kennenlern-Session im hüfthohen Wasser, bei der sie ein paar Übungen machen musste (ich habe das damals im Pool gemacht). Währenddessen unterhielt ich mich mit den anderen Tauchern und stellte fest, dass wir 11 Taucher aus 8 verschiedenen Ländern sind. Venezuela, Kanada, Spanien, England, Italien, Deutschland, Österreich und Frankreich.
 

Nach der Mittagspause ging es auch schon weiter und ich musste mein Unterwasser Navigieren unter Beweis stellen. Es fiel mir dann zum Glück nicht schwer die Übungen zu machen, die Nancy von mir verlangte. Es war wieder einmal so wunderschön Unterwasser und ich wäre am liebsten nicht mehr aufgetaucht!


Nach diesem Tauchgang, hatte Anna auch ihren ersten, richtigen Tauchgang. Sie verglich es nachher mit Fliegen, einfach unbeschreiblich unbeschreiblich.

Am Nachmittag fuhren wir dann wieder zurück zur Tauchschule und da uns keiner abholen konnte, durften wir mit der spanischen Familie mitfahren, die uns nach Hause brachte.

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