Als wir heute Morgen von Joe zur Tauchschule gebracht wurden, sagte uns Arturo, dass es heute keine Tauchgänge geben würde. Nancy hatte gestern aber gesagt, dass wir heute noch drei Tauchgänge machen werden, damit sich das für Anna ausgehen wird, weil sie ja wieder auf die Insel fahren muss. Er meinte dann, dass sie aber für heute keine Tauchgänge geplant haben und auch Nancy nichts davon weiß. Komisch, da war etwas danebengegangen. Nach einigen Erklärungen, dass ich doch extra angerufen hatte, um zu fragen, ob Anna den Kurs bis zum 31. März machen könnte. Sie hatten mir gesagt, dass es kein Problem und ich machte mir keine weiteren Gedanken darüber. Im Endeffekt konnten wir doch Tauchen gehen, weil sie Anna sonst das Geld hätten zurückgeben müssen. Wir beluden das Boot mit unzähligen Tauchflaschen und unserem Equipment. Kurz danach kam auch schon Nancy, unsere Tauchlehrerin, und wir konnten loslegen.
Wir fuhren zum Tauchplatz „Bacho de la Muerta“, wo ich meine Auftriebs-/Gleichgewichtsaufgaben machen musste. Das ging leider total in die Hose und ich konnte nur eine der drei Aufgaben meistern. Das war aber auch Pech, weil ich sonst immer einen recht guten Gleichgewichtssinn Unterwasser hatte.
Der zweite Tauchgang war dann bei dem Schiffswrack Chimana. Nancy sagte uns vorher, dass es viele kleine Oktopusse hier geben würde. Das Schiff war in den 60er Jahren gesprengt worden, weil es auf Grund gelaufen war. Es hatte Zementsäcke geladen, deshalb liegt seit dem her, ein Berg voller Zementpaketen unter Wasser. Leider konnten wir nicht hineintauchen, weil Anna dabei war und sie das mit dem Anfänger Tauchschein nicht darf. Und schade war auch, dass wir keinen einzigen Oktopus gesehen haben, aber es war trotzdem wunderschön und es gab jede Menge verschiedene Fische. Ich sah eine Muschel die so groß war wie ein Fußball, aber nicht nur eine, sondern gleich ein paar.
Nach dem 35 minütigen Tauchgang fuhren wir zum Strand „El Faro“ um dort zu jausnen und um uns ein bisschen auszuruhen. Wir machten uns auf eine kleine Aufräumaktion am Meeresboden in der Nähe des Strandes. Er war voll mit Bierflaschen, Getränkedosen und anderem Müll. Wir räumten fast eine Stunde auf, ehe wir wieder aufbrachen.
Der letzte Tauchgang hatte das Thema Fisch Identifikation. Ich musste zehn verschiedene Fische zu ihren Familien zuordnen und dann mithilfe eines Fischbestimmungsbuches zu benennen. Das war nicht so schwer, da ich schon von vornhinein wusste, welche Fische es hier gibt. Wir tauchten in einer Art Unterwasserwiese; wir tauchten knapp über Unterwasserpflanzen, Korallen und die Fische schwammen sogar mit uns.
Zurück in der Tauchschule suchte ich die Fische heraus, die ich gesehen hatte und schrieb sie in ein Protokoll.
Wir wuschen danach noch da Equipment ab und fuhren dann alle nach Hause.
Anna und ich waren einfach nur müde und fertig vom Tauchen und der ganzen Sonne.
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