Nach einem kleinen Frühstück, saßen wir alle so zusammen im Wohnzimmer und keinen interessierte es aufzustehen und mich zu Anna zu bringen. Gegen elf fuhren wir dann endlich los (obwohl ich schon um 10 bei Anna hätte sein sollen). Zum Glück war nicht viel Verkehr, aber da sie relativ weit entfernt wohnt, dauerte es schon eine Weile bis wir dort waren.
Die anderen waren auch noch nicht da, und Anna frühstückte gerade mit ihrer Gastfamilie Arepas mit Ei. Ich wurde dann auch eingeladen eines zu essen.
Knapp eine Stunde fertig, waren dann auch Astrid aus Deutschland und Sara aus Italien da und wir riefen uns ein Taxi. Damit ließen wir uns zum „Playa Parguito“ bringen, wo wir zunächst ein bisschen am Strand entlang gingen, um die anderen zu suchen.
Es waren noch zwei andere Austauschschüler aus Deutschland da, und nach einer Weile kamen auch noch ein paar andere.
Wir warfen uns gleich ins Meer, das ziemlich kühl war, aber das war auch angenehm so. Am Strand war übrigens auch wunderwunderschön: weißer Sandstrand, kein Müll zu sehen, blauer Himmel, das Wasser wirklich klar und hellblau!!
Wir hatten einen kleinen Stand entdeckt, an dem frische Fruchtsäfte verkauft wurden. Jeder von uns bestellte sich einen und die Fruchtcocktails waren extrem lecker.
Anna wollte dann noch Surfen gehen, und da es nicht zu teuer war und auch ein Kurs angeboten wurde, machte ich auch mit. Am Anfang musste ich ein paar Trockenübungen machen, und dann ging es auch schon ins Wasser.
In den ersten zwanzig Minuten schaffte ich es kein einziges Mal am Brett zu stehen, und es war auch extremst anstrengend! Immer wieder wurde ich von Wellen überrollt und fand mich öfters unter als über Wasser wieder. Überall waren der Sand und das Salzwasser, das schon in meinen Augen, meiner Nase und in meinem Hals war. Es war trotzdem total lustig und als ich immer wieder zu Anna hinübersah, stellte ich fest, dass sie sich auch ein bisschen schwer tat, aber sie schaffte es immerhin schon auf dem Brett zu stehen.
Und dann! Ich stand auf dem Brett und glitt bis ich auf einer Sandbank auflief. Es war einfach genial! Das Gefühl auf so einem Brett über das Wasser zu gleiten ist einfach unbeschreiblich! Ach ich liebe das Meer! Auch wenn ich immer erschöpfter wurde, machte ich weiter und surfte die ganzen 1,5 Stunden. Danach war ich mehr als nur fertig, weil es so anstrengend war. Mir war so heiß, obwohl ich immer im kühlen Wasser war, aber ich fühlte mich, als hätte ich noch einen Skianzug an, und müsste mit dem in der Sonne herumlaufen. Nachdem ich ein bisschen (Süß-)Wasser getrunken hatte, ging es aber schon besser.
Anna und ich gingen zurück zu den anderen und unterhielten uns mit ihnen. Mit den anderen Austauschschülern war es so lustig, weil wir ja alle das gleiche wollen und mehr oder weniger das gleiche durchmachen (Kulturschock, anderes Essen, ...).
Leider mussten Anna und ich dann schon fahren, weil das Taxi schon gekommen war, mit dem wir vorher ausgemacht hatten, dass es uns auch wieder abholt. Die anderen blieben aber noch am Strand, weil es erst drei am Nachmittag war, aber da meine Gastfamilie mich um vier bei Anna abholen möchte, mussten wir fahren. Bevor wir aber ins Taxi stiegen, kauften wir uns noch je einen Empanada. Anna einen mit Käse und ich einen mit Käse und Platanos.
Nachdem wir bei Anna angekommen waren, duschten wir uns im Garten das Salzwasser herunter. (Bei ihr gibt es nur im Garten warmes Wasser, aber auch nur, weil die Sonne das Wasser aufheizt).
Danach sprangen wir beide noch in den Pool und Annas Gastpapa brachte uns dann sogar noch etwas zu trinken. Da meine Gasteltern nach über einer Stunde Verspätung, riefen wir einmal bei ihnen an, aber sie sagten sie seien schon am Weg.
Noch eine halbe Stunde später saß ich dann im Auto am Weg zum Flughafen und ich war so müde und fertig. Am Flughafen angekommen, empfing uns schon der Pilot und schon saßen wir im Flieger. Da ich so müde war, schlief ich während des Fluges ein.
In Barcelona wurden wir von Rafael abgeholt und fuhren nach Hause. Meine Gastmama bestellte noch eine Pizza, weil ich fast nichts gegessen hatte. Danach fiel ich endlich in mein Bett.
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