Mittwoch, 31. März 2010

Tag 198 - 18. März

Wir wurden heute in der Früh von unserer Gastmama geweckt, weil sie schon Frühstück gemacht hatte und wir auch bald abgeholt werden würden. Sie hat uns auch ein bisschen gestresst, aber da wir uns schon an die Unpünktlichkeit der Latinos gewöhnt und angenommen haben, trödelten wir ein bisschen. Zum Frühstück gab es leckere Arepas und frisch (!) gepressten Orangensaft und noch hunderte andere Sachen. Wir machten noch ein paar Fotos zusammen und richteten unsere Sachen für den Ausflug mit den Rotariern her.

Alfredo, einer der Rotarier, holte uns dann auch schon ab und wir fuhren zum Nationalpark Cachamay.


Während wir unterwegs waren, begann es auf einmal an wie aus Eimern zu regnen. Alfredo meinte, dass wir den Regen mit uns gebracht haben und dass es extremes Glück sei, weil es seit Monaten nicht mehr geregnet hatte. Zu unserem Glück hörte es aber wieder auf und wir konnten die Schönheit des Nationalparks trocken genießen. Zuerst gingen wir von Parkplatz in den Park und erwarteten eigentlich nicht viel, aber als wir dann zu einer kleinen Aussichtsplattform kamen, erblickten wir viele wunderschöne kleine und auch größere Wasserfälle. Es war wie eine Insel aus Wasser mitten im Festland, das von allen Seiten in tiefere Ebenen hinunterstürzte. Wir drehten leider nur eine kleine Runde und fuhren dann zu einem anderen Nationalpark weiter.



Im Park „La Llovizna“ fing es wieder zu regnen an, aber es hörte auch nicht mehr auf, sondern wurde nur noch schlimmer. Uns war es relativ egal und wir gingen trotzdem den Rundweg durch den Park. Bereits nach wenigen Minuten waren wir nass bis auf die Knochen! Als wir so durch den Dschungel gingen, sahen wir einen schwarzen Frosch mit gelben Flecken. Angeblich soll der auch ziemlich giftig sein.


Wir erreichten noch eine andere Aussichtsplattform, von der man einen ungefähr 40 Meter hohen Wasserfall sehen konnte. Es war einfach spektakulär, und der Regen verstärkte das auch nur. Wir marschierten dann noch über eine Hängebrücke, unter der ein reißender Fluss war.


Nach zwei Stunden hörte es dann auf zu Regnen und wir waren schon wieder am Weg zu den Autos. Zusammen fuhren wir zum Club Italo (das ist eine Clubanlage, in der es mehrere Restaurants, 12 Löcher zum Golfen, 14 Tennisplätze, 5 Pools, und noch viel mehr gab). Dort luden uns die Rotarier zum Essen ein und es war auch wirklich lecker. Eine andere Rotarierin kam noch vorbei um uns trockene T-Shirts zu bringen.
Weil war aber doch noch alle ziemlich nass waren, wurden wir nach dem Essen zu unseren Gastfamilien gebracht, damit wir uns umziehen konnten.


Am Abend trafen wir uns dann im Einkaufszentrum „Orinoco“, weil wir zusammen ins Kino gehen wollten. Weil Alfredo hier seine Verbindungen hat, durften wir unser Popcorn beim Premier-Schalter kaufen und sahen uns dann „Alice im Wunderland“ an. Der Film gefiel uns allen auch ziemlich gut.

Später wurden wir von Alfredo zu sich nach Hause eingeladen, wo wir dann die Fotos vom heutigen Tag anschauten. Seine Frau machte uns noch einen leckeren Cocktail und danach wurden wir auch schon abgeholt und zu unseren Gastfamilien gebracht.

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