Heute bin ich von meiner Gastmama geweckt worden, und sie hat mich gefragt, ob ich nicht mit zum Strand fahren will. Ich habe einen Blick auf die Uhr geworfen, und bemerkt, dass ich verschlafen habe.
Ich bin ganz schnell auf, habe meinen Bikini in die Tasche zum Handtuch gegeben und bin die Stiege hinuntergerannt. Unten habe ich dann bemerkt, dass ich alleine bin. Draußen war nur meine Gastmama, die mir dann gesagt hat, dass ich zuerst was essen soll, weil Carlos noch einen Freund abholen gefahren ist.
Nach einem kurzen Frühstück mit einem Apfel und einem Glas Orangensaft, ist auch schon Carlos aufgetaucht und wir sind dann mit Dorian und Adriana mitten durch die Stadt auf die andere Seite gefahren. Dort haben wir das Auto abgestellt und Carlos hat die Tickets für die „Fähre“ gekauft, wir haben inzwischen ein paar Empanadas gegessen.
Die „Fähre“ war eher ein kleines Boot, das mit immer mehr Menschen gefüllt wurde, sodass es kurz vor dem Sinken war. (Zumindest ist mir das so vorgekommen). Dann haben wir alle Rettungswesten bekommen und sind eine halbe Stunde zwischen ein paar Miniinseln zu einer etwas größeren Insel gefahren.
Die besagte Insel Mochima ist ein Nationalpark und der Strand ist nur 250m lang und außer einem kleinen Polizeihäuschen, einem kleinen Imbissstand und dem Steg für die „Fähre“ gibt’s auf der Insel nichts.
Wir haben uns einen kleinen Schirm und eine Liege gemietet, weil ich nicht die ganze Zeit in der Sonne sein kann, wegen meiner hellen Haut.
Das Wasser dort ist türkisblau, durchsichtig und total erfrischend! Der Strand an sich ist nicht so schön, weil nur die ersten drei Meter vom Meer ein Sandstrand ist, weiter hinten sind nur ausgetrocknete Erde und Steine. Aber trotzdem ist es dort extrem schön.
Wir waren fast die ganze Zeit im Wasser, nur ich habe mich einmal für eine Stunde unter den Schirm verdrückt und habe ein bisschen Spanisch gelernt. Adriana hat mich dann gefragt ob ich mit auf den Hügel auf der Insel gehen möchte um ein paar Fotos zu machen. Weit sind wir allerdings nicht gekommen, weil dort ein Schild gestanden ist „Betreten verboten“. Und da mir ein Austauschschüler, der letztes Jahr hier war, erzählt hat, dass er einmal so eine Verbot missachtet hatte, und er dann aber von der Polizei zurückgepfiffen wurde und zwei Stunden festgehalten wurde, bin ich nicht hinaufgegangen. Adriana natürlich auch nicht.
Um vier am Nachmittag sind wir dann mit der Fähre wieder zurück zum Festland gefahren. Am Strand hat Dorian noch einen Becher mit Meeresfrüchten gegessen. Zusammen sind wir dann noch zu Burger King und haben dort etwas gegessen.
Nachher hat uns Dorian zuhause abgesetzt, und ich habe mich endlich vom Salzwasser befreien können. Chantell war dann wieder in meinem Zimmer und ich habe mit ihr gespielt.
Um elf habe ich sie wieder „rausgeworfen“ und habe noch ein bisschen ferngeschaut, bevor ich ins „Land der Träume“ hinüber gesegelt bin.
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