Margarita 1.Tag
Heute wurde ich unsanft um 4:30 von meinem Wecker aus dem Schlaf gerissen. Nachdem ich dann die letzten Sachen in meinen Koffer gepackt hatte, bin ich dann hinunter ins Wohnzimmer, wo aber nur der kleine Hund der Familie war. Um halb sechs ist dann Carlos aufgetaucht, und ich war schon total nervös, weil ich nicht wollte, dass wir die Fähre verpassen. Aber er hat mir dann gesagt, dass sie doch erst um acht wegfährt.
Auf dem Weg nach Puerto La Cruz (dort fährt die Fähre weg) haben wir noch ein paar Freunde von ihm bei Karla abgeholt. Dort habe ich festgestellt, dass alle die mit nach Margarita fahren, die ganze Nacht durchgemacht haben und betrunken sind.
Wir haben uns dann mit dem Auto bei der ewig lang scheinenden Schlange vor der Fähre angestellt und nach einer Stunde oder so sind wir dann mit den Autos hinaufgefahren.
In der Fähre sind wir dann hinaufgegangen, damit wir ein bisschen das Meer sehen und auch noch ein wenig schlafen können.
Nach drei Stunden sind wir dann auf Margarita angekommen!
Stellt euch vor: weiße Strände, türkisblaues Wasser, Palmen, Sonne ohne Ende. Klingt wie im Paradies. Genau so schaut es auf dieser Insel aus!!
Um zu unserem gemieteten Haus zu kommen, sind wir wieder mehr als eine Stunde mit den Autos gefahren. Dabei ist mir das erste mal so richtig aufgefallen, dass es hier (und auch in Puerto La Cruz und Lechería) fast nur Geländewagen gibt. Aber nicht nur weil die Leute hier viel Geld haben, sondern auch weil die Straßen in einem so schlechten Zustand sind, da sind Schlaglöcher noch das geringste Problem. In den Wohnsiedlungen und vor Kreuzungen sind fast immer Bodenwellen, damit man nicht zu schnell fahren kann.
Als wir dann zu unserem Haus wollten, hat uns der Wärter (unser Haus war in einer Art Anlage, wie auf einem riesigen Campingplatz, nur halt mit Häusern zum Mieten und auch teilweise zum Kaufen) nicht hineingelassen, weil wir noch keinen Schlüssel hatten. Carlos hat dann ewig herumtelefoniert, weil die Frau mit den Schlüsseln nicht am vereinbarten Treffpunkt war. Nach einigem Hin und Her sind wir dann zum Haus gekommen. Dort hat mir Carlos gesagt, dass wir noch ein Haus gemietet haben und ich nicht in diesem Haus schlafen brauche, da war ich wirklich froh, weil in diesem Haus war für den heutigen und morgigen Tag der Wassertank nicht aufgefüllt worden und somit hat es in diesem Haus nicht einmal Wasser zum Händewaschen gegeben.
Nach einiger Zeit hatten wir dann auch den zweiten Schlüssel und sind ein paar Meter weiter zu einem wunderschönen Haus gekommen. Das Haus war innen weiß gestrichen mit schönen hellblauen Vorhängen, richtig freundlich und draußen hatten wir sogar unseren eigenen Pool.
Nachdem wir die Autos ausgepackt hatten, ist mein Gastbruder draufgekommen, dass er seine Bankomatkarte zu Hause vergessen hat. Er hat eine Freundin angerufen, die am selben Tag noch auf die Insel kommt und hat sie gebeten die Karte mitzunehmen.
Er ist dann mit ein paar Freunden zurück auf die andere Seite der Insel gefahren und hat die Karte geholt, um damit dann Essen und auch trinkbares Wasser zu kaufen. Sie sind aber erst um neun am Abend zurückgekommen, wo wir natürlich alle schon extrem viel Hunger hatten.
Inzwischen waren wir im Pool, der auch viel zu warm war, haben Musik gehört und auch ein bisschen „Los Simpsons“ geschaut (war eh auf Englisch mit spanischem Untertitel).
Wir haben dann der einfachheitshalber nur Sandwiches mit Thunfisch und Wurst gemacht und alle genüsslich verdrückt. Nachdem Essen bin ich dann auch schon bald ins Bett, weil ich so todmüde war, dass ich im nächsten Moment sowieso eingeschlafen wäre.
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