Cartagena
Wir standen heute schon um halb sieben auf. (Dachten wir jedenfalls, denn es war erst halb sechs, weil wir auf die kolumbianische Zeit umstellten. Wir fanden das aber erst später heraus.)
Anna, ihre Gastschwester Dahra und ich gingen zusammen zum Frühstücksbuffet und aßen so viel wir konnten, da wir den restlichen Tag in Cartagena, Kolumbien, verbringen würden.
Wir realisierten erst jetzt dass wir doch noch eine Stunde länger hatten, als gedacht. Aber wir waren viel zu munter, um uns noch einmal ins Bett zulegen.
Wir wollten dann auch schon hinaus, aber Annas Gastfamilie war unauffindbar. Erst nach einer halben Stunde tauchten sie auf und wir konnten endlich hinaus auf kolumbianischen Boden.
Es war total tropisches Wetter, die Luft vollgesogen mit Wasser und man fing gleich an zu schwitzen.
Neben uns im Hafen lag die Aida, ein deutsches Clubschiff. Deswegen waren dort im Hafen viele deutsche Touristen. Einige typische darunter: mit Socken in Sandalen, T-Shirt in Hose gesteckt und die Hose hatten sie über dem Bauchnabel, dazu noch die Kamera um den Hals und eine Kappe auf.
Wir (also die Rotarier, Anna und ich) fuhren dann mit einem Bus zu einem Platz, der vor einer Burg lag. Der Busfahrer sagte uns, dass wir ja alle zusammen bleiben müssen, damit nichts passiert. Als er das sagte, fühlte ich mich gleich total unsicher.
Wir konnten leider nicht hinauf zur Burg San Felipe gehen, weil wir keine Zeit hatten. Dort waren ganz viele Verkäufer, die Getränke, Bilder, Armbanduhren, Essen, Sonnenbrillen, Armbänder und noch mehr Sachen verkauften. Sie waren ziemlich nervig, weil sie einem immer nachrannten und wollten, dass man etwas kauft.
Danach fuhren wir mit dem Bus weiter zu einem langen Haus in dem viele Geschäfte bzw. Stände waren, so wie in einem Bazar. Es gab viele Souvenirs und handgemachte Dinge wie Taschen, Armbänder, Tassen usw. Aber dort war alles ziemlich teuer, für das gleiche Geld hätte man in Sambil auf Margarita auch Markengewand bekommen.
Gleich danach ging es weiter in die Altstadt, von dort aus waren wir zu Fuß unterwegs, weil der Bus nicht durch die schmalen Gassen passte. Zuerst kamen wir zu einem Platz, der gesäumt war mit hohen Bäumen und in der Mitte war eine Statue von Simon Bolivar.
Dort in der Nähe sind wir ins Goldmuseum gegangen, und bestaunten die antiken Ketten und Armbänder der Ureinwohner. Wir sahen uns dort auch einen Kurzfilm über die Herstellung dieser Schmuckstücke an.
Wir gingen dann weiter und kamen zu einem weiteren Platz, wo auch das Hard Rock Café war. Anna und ich kauften uns je ein Leiberl für uns und eines für unsere Geschwister in Deutschland bzw. Österreich.
Weiter ging es an einer Kirche vorbei zurück zum Bus, mit dem wir dann zu einem Juwelier fuhren. Dort hat sogar schon Angelina Jolie eingekauft. (Es war auch dementsprechend teuer.)
Danach war die Führung aus, und der Bus setzte uns bei einem Einkaufszentrum ab, weil Annas Gasteltern und die anderen shoppen gehen und etwas essen wollten. Anna und ich sind dann eine Runde durch das Einkaufszentrum geschlendert und haben dann in einem Supermarkt ein kleines Internetcafe entdeckt. Eine halbe Stunde kostete nicht einmal 50cent und so beschlossen wir das zu nutzen mit der Außenwelt zu kommunizieren (weil es am Schiff ja so teuer ist).
Dann sind wir wieder zu den anderen, die noch immer nicht gegessen hatten, weil sie keine kolumbianischen Pesos hatten. Deswegen beschlossen wir zurück zum Schiff zu gehen. Da es nicht zu weit war, wollten Anna und ich zu Fuß gehen, aber die anderen wollten nicht und so fuhren wir zusammen mit dem Taxi zum Hafen.
Mein erster Weg am Schiff war zum Arzt, der mir gestern gesagt hatte, ich soll heute zur Kontrolle wiederkommen. Mein Fuß sah schon viel besser aus und obwohl ich den ganzen Tag auf den Beinen war, fühlte er sich schon viel besser an als gestern.
Aber gleich danach ging ich aufs Zimmer, wo Anna schon wartete und wir gingen nach oben um endlich etwas zu essen. (Wir hatten ja nur in der Früh gefrühstückt). Es gab sogar Strudel und leckeren Marmorkuchen!
Am Abend sind wir dann wieder zum Essen in den großen Speisesaal gegangen und es war wieder hervorragend lecker.
Die Show im Broadway Theater war auch wieder einmalig. Danach in der Disco veranstaltete das Animationsteam „Verrückte Spiele“ wobei das bloße Zusehen extrem lustig war.
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