Freitag, 5. Februar 2010

Tag 151 - 30. Jänner

Der Alarm meines Weckers holte mich heute Morgen aus dem Schlaf, denn ich musste noch meinen Koffer und Rucksack packen.

Hier auf der Insel gibt es in ein paar Bezirken Wasserversorgungsprobleme, und deswegen gibt es im Haus von Annas Gasteltern auch nicht wirklich fließendes Wasser. Es tröpfelt nur ein bisschen aus dem Duschhahn, weswegen man das tröpfelnde Wasser auch in einer Tonne auffüllt und sich dann mit einem kleinen Kübel duscht. Klingt vielleicht umständlich, aber man gewöhnt sich daran.

Danach hat Annas Gastmama mir einen Kornspitz zum Frühstück angeboten. Bevor ich aber in die Küche ging, weckte ich Anna auf, damit sie auch mitkommt. Ich konnte es fast nicht fassen, es gibt hier in Venezuela ja doch Kornspitze und Vollkorntoast! Es war so lecker und ich genoss jeden Bissen.

Kurz danach verabschiedete sich Annas Gastmama von mir, und sagt auch ich sei jeder Zeit willkommen. Ich bedankte mich und brachte dann gleich meinen Koffer nach unten, weil Annas Gastonkel mich bald zur Fähre bringen würde.

Nach kurzer Zeit war er auch schon da, und ich verabschiedete mich von Anna und ihrer Gastschwester. Ihr Gastonkel brachte mich zum Hafen Punta de Piedras, von aus die Fähre ablegen würde.

Da ich noch eine Stunde zu warten hatte, setzte ich mich in den Aufenthaltsraum um zu warten. Nach einer Weile stellte ich mich bei der Warteschlange an um auf die Fähre zu kommen. Nachdem ich mein Ticket herzeigen musste, hielt mich ein Sicherheitsbeamter auf und forderte mich auf meinen Koffer zu öffnen. Da er sah, dass ich wirklich nur Gewand und Souvenirs mitnehme, durfte ich weitergehen.

Die Fähre war dieses Mal voller als das letzte Mal und es war schwer einen Platz zu finden. Ich vertrieb mir die Zeit mit Lesen, aber die drei Stunden zogen sich in die Länge.

Endlich in Puerto la Cruz angekommen, holte mich mein Gastbruder Carlos ab und wir fuhren nach Hause.

Es war schön, wiedermal „zu Hause“ zu sein. Und vor allem als meine Gastschwester gleich auf mich zuraste als sie mich sah. Wir umarmten uns und sie flüsterte mir ins Ohr, dass sie mich vermisst hatte. Auch meine Gasteltern freuten sich total, dass ich wieder da war und ich musste ihnen auch gleich alles von der Kreuzfahrt erzählen. Für Chantell hatte ich auch ein T-Shirt aus Santa Marta mitgebracht, über das sie sich riesig freute.

Sie wollte dann auch gleich alle Fotos sehen, die ich gemacht hatte. Nach einer halben Stunde war es ihr aber zu viel und sie holte ein Puzzle aus ihrem Zimmer. Ich baute dann auch meinen Puzzleball zusammen, den ich zu Weihnachten von Carlos bekommen hatte. Das faszinierte sie ziemlich und so half sie mir die richtigen Teile zu finden.

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