Heute sind Anna und ich ziemlich früh, nach nur 2,5 Stunden Schlaf, aufgestanden, weil wir uns für den Schnorchelausflug angemeldet hatten.
Nach einem schnellen Frühstück gingen wir zum Sammelpunkt im Broadway Theater und von dort aus verließen wir zusammen das Schiff.
Mit einem Boot fuhren wir zu einer Insel die sich „Klein Bonaire“ nennt. Direkt fuhren wir nicht auf die Insel, sondern zum Korallenriff davor. Es war wieder ein total schöner Tag, es kommt mir manchmal so vor, als wäre Schlechtwetter hier für alle ein Fremdwort.
Wir wurden alle mit Taucherbrillen, Schnorchel und Flossen ausgestattet und schon ging es los! Ich sah schon wieder so viele verschiedene Fischarten und es war einfach unbeschreiblich. Ihr hättet dort sein sollen! Nach einer dreiviertel Stunde wurden wir zurückgepfiffen, da wir weiterfahren wollten. Anna und ich unterhielten uns mit dem Steuermann des Bootes und fanden dabei heraus, dass er auch Deutsch konnte. Wir fragten ihn dann, ob es hier auch Haie gibt. Er meinte, dass es hier sogar relativ viele geben würde, aber auf der anderen Seite von Bonaire. Hier in der Bucht gäbe es dafür viele Schildkröten und Rochen. Bei unserem zweiten Stopp schaute ich mich deswegen noch genauer nach diesen Tieren um, aber leider war keines zu entdecken. Anna und ich blieben wieder am längsten im Wasser, während die anderen schon nach kurzer Zeit wieder zum Boot schwammen, weil ihnen kalt war.
Zurück beim Kreuzfahrtschiff, huschten wir schnell in unser Zimmer um uns vom Salzwasser zu befreien und machten uns dann auf Erkundungstour durch Bonaire. Es war total ruhig, fast kein Auto auf der Straße, kaum Menschen unterwegs. Wir fanden ein kleines Einkaufszentrum, das auch ein Internetcafe hatte, und ich setzte mich dort für eine Stunde hinein.
Danach traf ich mich mit Anna wieder nahe dem Schiff und gingen noch eine kleine Runde ehe wir das Schiff betraten.
Heute war das Thema Piraten und deswegen war nicht nur das Animationsteam „piratisch“ gekleidet. Beim Abendessen tanzten die Kellner wieder und verabschiedeten uns Gäste, die morgen auf der Isla de Margarita aussteigen müssen.
In der Show am Abend eilten Anna und ich hinunter in den großen Speisesaal, wo das „Buffet Magnifico“ stattfand. Der gesamte Saal war umgeräumt worden, sodass die zahlreichen kulinarischen Köstlichkeiten Platz hatten. Es gab zahlreiche Statuen und Büsten aus Butter und Eis, dazu noch jede Menge aufwendig verzierter Torten und Mehlspeisen. Aber es gab nicht nur Nachspeisen, sondern auch kalte Platten mit Kaviar, Lachs, Käse usw.
Es war zum Verrückt werden, ich wusste nicht wo ich zuerst hinsehen sollte, weil alles einfach so wunderbar und lecker aussah. Wir nahmen uns ein bisschen von ein paar Sachen (weil von allem etwas zu nehmen, wäre bei dieser Vielfalt unmöglich gewesen) und waren wie im siebten Himmel, so lecker war es.
Leider mussten wir dann unsere Koffer packen gehen, da diese um drei in der Früh am Gang stehen mussten um vom Personal transportiert zu werden.
Nach wieder einem ereignisreichen Tag, fiel ich hundemüde und das letzte Mal am Kreuzfahrtschiff ins Bett.
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