Heute stand ich schon um sechs in der Frühe auf, weil mir meine Gastmama gestern eingebläut hat, dass wir um sieben schon im Auto sitzen werden, um loszufahren. (In Wirklichkeit sind wir fast eine Stunde später weggefahren).
Wir fuhren Richtung Anaco, und die Straße dorthin ist sehr schlecht; nicht nur, dass sie sich windet wie eine Schlange, sondern hat auch ganz viele Schlaglöcher und „ausgebesserte“ Stellen (die aber in Wahrheit das Ganze nur noch schlimmer machen). Als wir dann auf die Straße zum Strand abbogen, mussten wir einen Berg hinunterfahren. Hier gab es aber keine Serpentinen, sondern es ging steil bergab! (Wenn man hier mit dem Fahrrad fahren würde und mit der Vorderbremse auch nur ganz leicht bremsen würde, würde man Kopfüber die Straße hinunterfallen).
Am Strand angekommen mieteten wir einen Schirm und ein paar Liegestühle und machten es uns einmal bequem. Es war total ruhig und es waren auch nicht viele andere am Strand.
Zum Frühstück gab es ein paar Arepas mit Käse und Kaffe mit Milch.
Meine Gastmama fragte mich und ihren Neffen dann, ob wir nicht mit einem kleinen Boot mitfahren wollen um uns die umliegenden Inseln und Strände anzuschauen. Wir waren total begeistert von dieser Idee und schon saßen wir in einem kleinen Boot zusammen mit ein paar anderen Strandgästen. Wir fuhren zuerst zu einem kleinen Strand in der Nähe, dort durften wir aussteigen und ich machte ein paar Fotos und ging ein bisschen am Strand entlang.
Danach fuhren wir weiter zu einer kleinen Insel, die einfach nur wunderwunderwunderschön war. Man hatte dort einen kleinen Aussichtsturm und ein paar Hütten aus Bambus gebaut und es sah wirklich idyllisch aus.
Der Strand dort war nicht groß, vielleicht hundert Meter lang und eingesäumt von Palmen und Felsen. Am Schluss fuhren wir zu noch einem Strand auf einer Insel, der mir aber nicht so gut gefiel. Danach ging es wieder zurück zu unserem „Heimatstrand“.
Ich machte mich dort mit Chantell auf die Suche nach einer Taucherbrille mit Schnorchel, aber es gab leider keine und so musste ich mich mit einer Schwimmbrille ohne Schnorchel begnügen. Es war ein so schöner Tag, keine einzige Wolke am Himmel und das Wasser erfrischend kühl, aber auch nicht zu kalt, fast keine Menschen am Strand. Aber mit der Zeit wurde es voller und voller.
Chantell und ich bauten eine Sandburg und dann wollte meine Gastmama auch schon nach Hause fahren (es war erst halb zwei). Ich konnte sie dann noch für eine weitere Stunde überreden, in der ich mich ausschließlich nur im Wasser aufhielt und es einfach nur genoss.
Am Heimweg schliefen Chantell und ich ein, und zuhause angekommen machte ich ein paar Arepas mit Käse, die wir alle hungrig vertilgten.
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