Ich schlief heute am längsten von allen, aber ich war auch gestern in der Nacht am längsten auf.
Gleich nach meinem verspäteten Frühstück fuhren wir in ein Einkaufszentrum, in dem ich zuvor noch nie war, aber er gefällt mir besser, als das eine in das wir immer fahren. Zuerst gingen wir zusammen mit Chantell in den Kinder-Park dort, aber es gefiel ihr nicht besonders. [Ich weiß nicht warum, aber wenn ich so alt gewesen wäre wie sie, man hätte mich nicht mehr herausbekommen.]
Danach suchte meine Gastmama für Chantell ein Kleid für unsere Silvesterfeier, fand aber keines. Ich machte mich inzwischen auf den Weg eine neue Jeans zu finden. Ich fand ein total schönes Geschäft, in dem ich mir eine Jeans und ein Kleid für heute Abend fand. Danach trafen wir uns wieder bei Tony Roma’s im letzten Stock um zu Mittag zu essen. Ich borgte mir dann das Handy von meiner Gastmama aus um meine Eltern kurz anzurufen. Sie sind zurzeit in Tirol mit ein paar Freunden und genießen den Schnee, auch wenn es nicht viel ist. Ich rief dann auch noch eine Freundin von mir an, aber sie war nicht zuhause, und so erzählte ich ihrer Mama schnell wie es mir geht und was ich gerade mache. Zum Glück hatte ich die Handynummer meiner Freundin auch und probierte es dort auch. Wir tratschen für eine Weile, aber ich legte dann auf, weil ich nicht genau weiß wie viel das „Auf-die-andere-Seite“ telefoniert kostet.
Nach dem Mittagessen fuhren wir in ein anderes Einkaufszentrum, weil meine Gastmama nichts für Chantell gefunden hatte. In Sambil (das Einkaufszentrum) waren sooooo extrem viele Leute unterwegs und die Geschäfte sind zwar groß, aber an den Kassen staute es sich gewaltig.
Im Apartment zurück schlief ich eine Runde, während die anderen fernschauten.
Gegen Abend machten wir uns alle fertig um zum Restaurant zu fahren.
Wir hatten dort reserviert, aber irgendwie war da etwas schiefgelaufen, weil kein Tisch auf den Namen meiner Gasteltern vorlag. Danach fanden wir aber heraus, dass mein Gastpapa auf einen anderen Namen reserviert hatte (wer weiß warum). Wir mussten dann noch auf Freunde meines Gastpapas warten, und auch das Essen kam ziemlich spät.
In Venezuela ist es Tradition in den Minuten vor dem neuen Jahr Weintrauben zu essen und das „Lied der Weintrauben“ zu singen, ich kenne die Geschichte dahinter aber nicht. Und es verkleiden sich alle, wie im Fasching. Zwar nicht mit Kostümen, aber mit lustigen Hüten, Masken, Blumenketten, usw. Einige hatten sogar Ratschen und Pfeifen dabei und somit war es ziemlich laut, nicht nur wegen der Feuerwerke draußen.
Um Punkt 00:00 wünschten wir uns dann allen ein gutes neues Jahr und manche fingen auch an Salsa zu tanzen. Ein bisschen später fuhren wir aber zum Apartment, weil meine Gastschwester schon so müde war.
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