Heute wachte ich schon um halb sieben in der Früh auf, weil der Strom ausging und da es dann so ungewohnt leise war. Ich machte mich dann schon fertig, frühstückte und las noch ein bisschen in dem Tauchbuch, das ich zu lesen habe.
Dann kam der Strom endlich zurück und im nächsten Moment klingelte auch schon Joe an die Tür, um mich zum Büro der Tauchschule zu bringen.
Dort bekam ich ein Paar Flossen und dann fuhren wir auch schon zu einem Hotel, deren Pool die Tauchschule gemietet hatte. Die Lehrerin erklärte uns zuerst wie man die Hochdrucktauchflasche mit den Schläuche der beiden Mundstücken (eines zur Sicherheit), ein Schlauch den man dazu benützt, die Tauchweste mit Luft zu füllen (zur Stabilität) und der letzte Schlauch ist mit einem Gerät zusammengeschlossen, der einem die Tiefe und wie viel Luft noch im Zylinder ist anzeigt; ein Kompass ist auch noch dabei.
Dann mussten wir das alles nachmachen und es war nicht leicht alles im Kopf zu behalten, vor allem weil sie den Kurs auf Spanisch gehalten hat. (Aber ich verstand größtenteils alles, und wenn einmal nicht, dann konnte ich sie fragen und sie erklärte es mir in Englisch noch einmal).
Gleich nach den ersten Erklärungen ging es auch schon ins Wasser. Im Pool wog die Tauchflasche fast gar nichts mehr und auch der Rest der Ausrüstung war mehr oder weniger federleicht.
Wir machten dann ziemlich viele Übungen Unterwasser und übten ein paar Notfälle, falls jemand einmal keine Luft hat, oder sich verletzt. Das ganze dauerte drei Stunden und leider war das Wasser im Pool ziemlich frisch, aber wieder aus dem Wasser war die Sonne wirklich sehr angenehm. Wir packten alles zusammen und Joe holte mich dann auch schon ab.
Am Nachmittag lernte ich wieder für den Tauchschein, als plötzlich die Erde für ein paar Sekunden bebte. Ich ließ alles stehen und liegen, schnappte Chantell und rannte hinunter und dann aus dem Haus. Als ich Chantell in ihrem Zimmer geschnappt hatte, wackelten die Türen von ihrem Kleiderschrank und das war auch nicht wirklich ein gutes Gefühl. Meine Gastmama schien nichts bemerkt zu haben, auch Carlos nicht. Wir beschlossen aber trotzdem im Erdgeschoss bzw. vor dem Haus für eine Weile zu bleiben. Später schaute ich im Internet nach, und das Erdbeben hatte eine Stärke von 5,6 und ist vom Bundesstaat Sucre ausgegangen.
Wir sind dann zusammen zur Caribbean Mall gefahren, weil meine Gastmama zum Frisör wollte. Chantell und ich gingen inzwischen herum und schauten ein bisschen, ob uns was gefallen würde. Ich kaufte mir einen rosaroten Ring und für sie ein Armband. Als meine Gastmama fertig war, fuhren wir zum Plaza Mayor, weil wir Bowlen gehen wollten. Aber leider waren alle Bahnen besetzt und wir fuhren dann wieder nach Hause.
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