Paragleiten - Santa Elena
Heute standen ein paar von uns schon um vier auf, weil wir heute zum Paragleiten fahren würden. Ein anderer Teil würde zu den Angel Falls, dem höchsten Wasserfall der Welt, fahren und ein anderer in der Herberge bleiben. Ich war beim Paragleiten-Teil dabei. Ein wenig später wurden wir zu zehnt abgeholt und fuhren dann ein bisschen, bis wir an einem Feld ankamen. Dort trafen wir den Mann, der den Schirm besitzt und auch mit uns fliegen würde. Es war noch relativ früh und wir waren noch ein bisschen müde, so schliefen wir noch ein bisschen im Auto, als wir warten mussten. Der Mann baute schön langsam den Schirm mit dem Motor zusammen, weil wir ja nicht von einem Berg springen würden. Der Motor war an einem Aluminiumrahmen befestigt und sah so aus wie ein riesengroßer Ventilator. Ich habe das zuvor nur im Fernsehen gesehen, wenn bei Universum Forscher mit Booten und diesen Motoren auf Krokodilfang gingen. Es sah schon ein bisschen komisch und vor allem altmodisch aus und erinnerte mich ein bisschen an den Film „In 80 Tagen um die Welt“.
Zuerst waren Jane, Anja und Arnould dran, weil sie früher wegmussten, um noch ein anderes zusätzliches Programm zu machen. Aber dann kam auch schon ich an die Reihe!! Ich bekam eine winddichte Jacke, weil es auch ziemlich werden kann, wenn man so hoch oben ist und dann kommt noch der kalte Fahrtwind dazu. Mit einem Helm mit zusätzlichen Kopfhörern ausgestattet konnte ich mich dann in das Wägelchen hineinsetzen. Der „Pilot“ sah aber nicht über mich hinweg und deswegen musste ich mich ein bisschen kleiner machen und den Kopf einziehen. Wir checkten noch einmal die Mikrofone und ich schnallte mich fest und schon ging es los! Der Motor wurde eingeschalten und der Mann, der uns im Auto hierher gebracht hatte, schob das Gestell noch ein wenig mit an und dann hoben wir ab. Auf einmal waren wir schon 10 Meter in der Luft und stiegen noch mehr.
Ich bin zwar schlecht im Schätzen, aber ich würde sagen, dass wir schon auf 100m Höhe waren. Es war echt beeindruckend! Man konnte so weit in die Ferne sehen, ein paar vereinzelte Palmen und Bäume, und ein paar Teiche, in der Ferne konnte ich einige Tafelberge erblicken, auch ein paar Wolken und Regenschauer.
Und das Beste daran: Ich hatte überhaupt keine Höhenangst!! Ich machte auch ein paar Fotos und auch Videos, die echt gelungen sind. Und „Seekrank“ wurde ich auch nicht. Obwohl es schon ein bisschen schaukelte, machte es mir überhaupt nichts. Leider waren die 10 Minuten schnell wieder um und schon wurde der Motor abgeschalten und wir machten uns zum Landeanflug bereit. Sobald der Motor ausgeschalten war, sanken wir echt schnell und ich hatte Bedenken den Boden zu hart zu treffen. Aber ganz gegen meine Befürchtungen, setzten wir sanft am Boden auf und rollten noch ein Stück weiter.
Dann war mein Paragleit-Erlebnis auch schon um und ich setzte mich wieder zu den anderen ins Auto um zu warten. Als nächste war Elisa an der Reihe. Gerade in dem Moment als sie hätten abheben sollen, fiel das Gestell mit ihnen kopfüber um und überschlug sich einmal. Der Fahrer rannte los, fiel einmal der Länge nach hin und lief dann weiter um ihnen zu helfen. Es ist aber nichts passiert, außer dass dem Gestell ein Reifen abgebrochen war. Deswegen konnten die anderen nicht fliegen, weil es zuerst repariert werden musste. Elisa würde am Nachmittag mit den anderen, die auch noch nicht geflogen waren, wieder kommen und ihren Rundflug machen.
Wir fuhren also wieder zurück zur Herberge, die anderen dort frühstückten gerade erst. Wir wollten auch, aber unseres war gerade am Weg zum Feld, auf dem wir bis vor kurzen waren. Aber ein wenig später wurde uns das Frühstück zurückgebracht, und wir frühstückten gemütlich im Garten. Danach hatten wir den ganzen restlichen Tag frei und ich legte mich in eine Hängematte und schlief ein wenig. Am Nachmittag fuhren wir ins Dorf um dort zu Essen und noch ein paar andere Dinge zu kaufen. Später fuhren wir in einem Taxi zurück und setzten uns zu den anderen im Garten.
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